IT-Branche zwischen Risiko und Realität: Wie der Channel mit China umgeht
Die Weltwirtschaft ist in Bewegung – und mit ihr das Gefüge der globalen IT-Branche. Ein zentrales Spannungsfeld: das Verhältnis des Westens zu China. Einst verlängerte Werkbank, ist China heute eine technologische Großmacht mit globalem Einfluss – und einem wachsenden Maß an Misstrauen seitens westlicher Regierungen und Unternehmen. In diesem geopolitischen Spannungsfeld stellt sich für viele in der IT-Branche die Frage: Abkoppeln (Decoupling) oder absichern (De-Risking)?
China – vom Werkbankimage zur Systemrivalität
Die deutsche Ex-Außenministerin nannte China einen „systemischen Rivalen“. Gleichzeitig betonte Ex-Bundeskanzler Scholz, dass China ein unverzichtbarer Wirtschaftspartner bleibe. In dieser Widersprüchlichkeit bewegt sich auch der IT-Markt. Denn ein völliger Bruch mit China scheint unmöglich – allein aufgrund der extremen Verflechtungen in der Hardwareproduktion. Gleichzeitig nehmen Regierungen und Unternehmen Risiken zunehmend ernst – insbesondere im Bereich Cybersicherheit und Lieferkettenstabilität.
Chinas technologische Ambitionen und staatlich geförderte Konzerne wie Huawei oder ZTE verstärken zusätzlich die geopolitische Unsicherheit. Spätestens seit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China ist klar: Technologie ist nicht nur wirtschaftliches Gut, sondern auch politisches Machtinstrument. Und mittendrin steht die IT-Branche – mit ihren komplexen Abhängigkeiten, globalen Lieferketten und der Verantwortung für sensible Daten und Infrastrukturen.
Was bedeutet De-Risking?
De-Risking meint nicht den völligen Rückzug aus der Zusammenarbeit mit China, sondern eine gezielte Reduzierung von Abhängigkeiten. Statt sämtliche IT-Komponenten aus chinesischer Fertigung zu beziehen, geht es darum, die Produktion auf mehrere Standorte zu verteilen – z. B. nach Mexiko, Ungarn oder Indien. Auch Lenovo – ein chinesischer Hersteller – hat etwa ein Werk in Europa eröffnet.
Gleichzeitig werden westliche Hersteller wie HP oder Dell zunehmend aktiv, wenn es darum geht, die Produktion unabhängiger vom chinesischen Festland zu machen. Denn die Pandemie hat schmerzhaft gezeigt, wie verletzlich Lieferketten sein können. Containerstaus, Produktionsstillstände und Engpässe bei Halbleitern haben zu einem Umdenken geführt – nicht nur in Konzernen, sondern auch im Mittelstand.
De-Risking bedeutet aber auch: strategische Lagerhaltung, intensivere Partnerschaften mit alternativen Zulieferern und eine genaue Risikoanalyse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Es ist eine präventive Maßnahme, um unterbrochene Lieferketten, plötzliche politische Entscheidungen oder Handelsbarrieren besser abfedern zu können.
Stimmen aus dem Channel: Vorsicht statt Isolation
Viele Vertreter des IT-Channels plädieren für Augenmaß. Jan Bindig, Vorstandsmitglied von Kiwiko, sieht ein vollständiges Decoupling als unrealistisch und wirtschaftlich schädlich. Dennoch warnt er vor Abhängigkeiten in kritischen Infrastrukturen: Hier sei De-Risking zwingend nötig, vor allem bei Sicherheitslösungen aus China, die durch mögliche staatliche Eingriffe Risiken bergen.
Sven Glatter von Comteam spricht von einer „Glaubensfrage“ im Umgang mit China. Für ihn liegt der richtige Weg in diplomatischer Zurückhaltung und einer selbstbestimmten europäischen IT-Strategie, die gleichzeitig Nachhaltigkeit und Souveränität betont.
Auch andere Channel-Player sehen in De-Risking eher eine langfristige Orientierung als eine kurzfristige Reaktion. Wichtig sei es, proaktiv zu handeln und nicht erst dann, wenn geopolitische Eskalationen zur Realität werden. Die strategische Frage sei weniger, ob man China komplett meidet – sondern ob man vorbereitet ist, wenn es plötzlich nicht mehr lieferfähig ist.
Realitätscheck: Was ist überhaupt möglich?
Trotz aller Diskussionen bleibt China in vielen Bereichen unverzichtbar:
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Die Mehrheit der Notebooks weltweit wird dort produziert.
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Auch bei Akkus, Displays und Motherboards ist das Land führend.
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Die Produktion in alternativen Standorten wie Mexiko oder Indien ist oft mit Problemen wie Infrastrukturmängeln oder politischer Unsicherheit behaftet.
Die starke Spezialisierung und Effizienz der chinesischen Produktionsketten machen es schwer, vergleichbare Qualität und Kosten anderswo zu erzielen. Zudem sind viele westliche Unternehmen mit Joint Ventures oder langfristigen Verträgen an den Standort gebunden. Die Verlagerung von Fertigungskapazitäten ist ein langsamer, teurer Prozess, der oft Jahre dauert.
Hinzu kommt die technologische Abhängigkeit: Viele High-End-Komponenten wie Touchscreens, Prozessoren oder Batterien werden fast ausschließlich in China oder in chinesisch dominierten Zuliefernetzwerken produziert. Ein schneller Wechsel ist hier schlichtweg nicht möglich.
Sicherheit, Transparenz und Regulierung
Dirk Henniges von der Compass Gruppe setzt auf einen ausgewogenen Ansatz: Die IT-Branche müsse leistungsfähig bleiben, aber gleichzeitig auf Sicherheit, Transparenz und Lieferkettensorgfalt achten. Das neue EU-Lieferkettengesetz sei hier ein gutes Instrument, um Mindeststandards durchzusetzen.
Huawei und Lenovo zeigen beispielhaft die Widersprüchlichkeit in der Wahrnehmung chinesischer Anbieter: Während Huawei als staatsnah und damit verdächtig gilt, wird Lenovo als global aufgestellter Konzern wahrgenommen – obwohl es denselben Ursprüngen entstammt. Diese Ambivalenz zeigt, wie schwer sich Politik und Wirtschaft mit einheitlichen Bewertungen tun.
Auch die Frage, inwiefern Daten aus chinesischer Hard- oder Software abfließen könnten, ist ein Dauerthema. Datenschutz, IT-Compliance und Cloud-Nutzung geraten zunehmend in den Fokus – nicht nur bei öffentlichen Auftraggebern, sondern auch in der Industrie. Hier ist es wichtig, transparente Kriterien zu entwickeln, wann und unter welchen Bedingungen chinesische Technologie eingesetzt werden darf.
Ein Ausblick: Digitalisierung im geopolitischen Kontext
Für Klaus Kaiser von der Teccle Group steht fest: Die Globalisierung ist nicht rückgängig zu machen. Europa müsse jedoch eigenständiger werden, Innovationen vorantreiben und stärker als digitales Ökosystem agieren. Das bedeutet nicht, sich von China abzuwenden – sondern sich robuster und eigenständiger aufzustellen.
Eine resiliente IT-Infrastruktur braucht mehr als bloße Hardware. Sie braucht politisches Rückgrat, strategische Voraussicht und einen Schulterschluss zwischen Staat, Wirtschaft und Forschung. Europäische Initiativen wie GAIA-X oder IPCEI Microelectronics zeigen, dass es auch anders geht – wenn der Wille zur Investition vorhanden ist.
Auch im Channel selbst verändert sich das Denken: Nachhaltigkeit, europäische Werte, faire Arbeitsbedingungen und politische Stabilität gewinnen an Bedeutung bei der Lieferantenauswahl. IT ist nicht länger nur Technik – sondern auch eine Frage von Haltung.
Keine einfache Antwort – aber viele wichtige Fragen
Die IT-Branche steht an einem Scheideweg. Die Entscheidung zwischen Decoupling und De-Risking ist weniger eine technische als eine strategische und ethische Frage. Sicherheit, Souveränität und wirtschaftliche Stabilität stehen auf dem Spiel. Die Stimmen aus dem Channel zeigen: Es braucht keine vollständige Abkehr, sondern eine durchdachte Neuausrichtung – mit klaren Regeln, diversifizierten Lieferketten und dem Blick auf das Wesentliche: Vertrauen, Qualität und Partnerschaft.
Wenn die IT-Branche eine Lehre aus den letzten Jahren zieht, dann diese: Wer auf nur eine Quelle baut, lebt riskant. Wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig. Die Zukunft gehört denen, die beides können – global kooperieren und lokal absichern.
Geld vernünftig ausgeben: Über die richtige Art von Sparsamkeit
Der Begriff Sparsamkeit bezieht sich nicht nur auf Geldangelegenheiten, sondern auf alles im Leben – den klugen Umgang mit der Zeit, den klugen Umgang mit der eigenen Fähigkeit, der eigenen Energie, und das bedeutet umsichtig zu leben, sorgfältige Lebensgewohnheiten. Sparsamkeit ist der wirtschaftliche Umgang mit sich selbst, mit seiner Zeit, mit seinen Angelegenheiten, mit seinem Geld, die vernünftigstmögliche Verwendung dessen, was wir von allen Ressourcen des Lebens haben.
Sparsamkeit ist nicht nur einer der Grundsteine für ein Vermögen, sondern auch die Grundlage für vieles, was eine hervorragende Eigenschaft hat. Sie verbessert die Möglichkeiten des Einzelnen. Die Ausübung der Sparsamkeit hat eine sehr gesunde Wirkung auf alle Fähigkeiten. Sparsamkeit ist in vielerlei Hinsicht ein Zeichen von Überlegenheit. Die Gewohnheit zur Sparsamkeit steht für Selbstbeherrschung. Sie ist ein Beweis dafür, dass der Mensch kein hoffnungsloses Opfer seiner Begierden, seiner Schwächen ist, sondern dass er Herr seiner selbst und seiner Finanzen ist.
Im Inhalt behandelte Punkte:
– Wirtschaft ist keine Schikane, sondern das planvolle Handeln zur Befriedigung von Bedürfnissen.
– Kapital ist der kleine Unterschied zwischen dem, was wir verdienen und dem, was wir ausgeben.
– Sparsamkeit ist nicht Geiz, sondern Vorsorge und die Art wie man sein Geld klug ausgibt.
– Falsche Sparsamkeit oder Verschwendung ist, wenn das Eingesparte weniger Wert ist, als der Aufwand, und das führt zur Armut.
– Ein kleiner Betrag, der regelmäßig über längere Zeit gespart wird, wächst zu einem Vermögen heran.
– Hinter jedem ehrlichen Vermögen steckt kluge Sparsamkeit.
– Man kann das gleiche Geld nicht zweimal ausgeben.
– Vertrauen genießt nur derjenige, der sein Geld vernünftig ausgibt, nicht aber derjenige, der es verschwendet.
– Glück ist eine geistige Einstellung, es ist der Zustand des Geistes, nicht der Zustand des Portemonnaies.
– Zeit ist kostbar. Nutze Sie die Zeit auf kluge Weise!
… u.a.
Es ist ein Buch mit wertvollen Ratschlägen, die jeder lesen sollte.
Psychologische Verkaufskunst
In der Psychologie der Verkaufskunst gibt es zwei wichtige Elemente, nämlich
(1) Die Psyche des Verkäufers; und
(2) die Psyche des Käufers.
Das zu verkaufende Produkt stellt das Bindeglied dar, auf dem sich die beiden Gemüter vereinen und zu einer Einigung kommen müssen. Der Verkauf selbst ist das Ergebnis der Verschmelzung und Übereinstimmung beider Psychen..
Da das Wesen der Verkaufskunst in der Anwendung der richtigen psychologischen Prinzipien besteht, ist es unbedingt erforderlich, dass der Verkäufer diese Prinzipien kennt, einschließlich der Denk- und Handlungsweisen seiner Kunden. Daraus ergibt sich eine Vorgangsweise, die schließlich zum Abschluss führt.
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Die letzten Ursachen
Die klassischen physikalischen Theorien, zum Beispiel die klassische Mechanik oder die Elektrodynamik, haben eine klare Interpretation. Den Symbolen der Theorie wie Ort, Geschwindigkeit, Kraft beziehungsweise Spannungen und Felder ist eine intuitive, klare Entsprechung in Experimenten zugeordnet. Anders sieht es bei einer der Säulen heutiger Welterkenntnis aus: der Quantenphysik. Da die Quantenphysik auf der sehr abstrakten Wellenfunktion basiert, kann eine Interpretation nicht mehr intuitiv erfolgen. Es liegt eine unzulässige Vermischung von Abstraktem mit Realem vor. Wenn man dagegen Abstraktes und Reales auseinanderhält, fällt es leichter zu einer realistischen Deutung von bisher schwer Verständlichem zu kommen. Hier findet die heutige Naturphilosophie eines ihrer reichhaltigen Betätigungsfelder. Sie versucht die Natur in ihrer Gesamtheit zu erfassen, ihre Strukturen zu beschreiben, anschaulich zu erklären und zu deuten.
Zudem gibt es neue Erkenntnisse, die es zulassen, eine naturwissenschaftliche Theorie über den transzendenten physikalischen Bereich, jenseits von Raum und Zeit aufzustellen. Das Werk eines Physikers, der die metaphysische Seite vom Jenseits beschreibt, schließt das “Buch der Naturerkenntnis” ab.
Insgesamt ist ein abgerundetes Werk über “Die letzten Ursachen” entstanden, das neben aktueller Erkenntnis die Weisheit der Jahrhunderte enthält und vielleicht sogar noch ein wenig von dem, was die Zukunft erst erweisen wird.